August Weiss’ kunstsinniger Sohn Rudolf (1871-1943) beauftragte bekannte Künstler mit der Ausarbeitung von Reklamemotiven, so z.B. den »Simplicissimus«-Zeichner Th. Th. Heine (1867-1948). Die freche und unkonventionelle Reklame vor 1914 sprach ein modernes Publikum an, das vom Pomp und Säbelrasseln der spätwilhelminischen Epoche genug hatte. Das Motiv mit der Sektflasche als Kriegsschiff fällt besonders auf, es ist eine Anspielung auf die 1902 zur Finanzierung der Flottenaufrüstung eingeführte Sektsteuer.